Test: D/A-Wandler Phonosophie DAC1
deren störender Einfluss auf Raum
und Elektronik, die Mr. Phonosophie
überhaupt nicht so recht mögen wollte.
Aber O.K., man muss halt mit der Zeit
gehen und natürlich erkennt auch ein
Ingo Hansen, auch wenn er sich wahr-
scheinlich ganz tief im Herzen nicht
wohl bei dem Gedanken fühlt, etwas so
Digitales wie den DAC1 im Portfolio
zu haben, trotzdem die Notwendigkeit
und Relevanz eines D/A-Wandlers in
unserer heutigen Zeit. Ich denke mal,
dass es so an die zehn Jahre sein muss
seit die letzte Eigenentwicklungen aus
dem Hause Phonosophie das Licht der
Welt erblickten. Zwischendurch gab es
zwar immer wieder ganz erstaunliche
Tuning-Versionen
von
bestehenden
Produkten, aber etwas wirklich eige-
nes schon lange nicht mehr. Und der
DAC1, um den Phonosophie-Wandler
mal beim Namen zu nennen, hatte es
auch erst mal nicht leicht, denn wenn
es etwas Neues aus der „roten“ Se-
rie von Phonosophie gibt (das ist die
Serie mit den Eigenentwicklungen),
dann muss das schon mehr als gut sein.
Die Messlatte wurde vor vielen Jahren
mit
exzellenten
CD-Playern,
tollen
Vor-, End- und Vollverstärkern ganz
schön weit nach oben gelegt. So rich-
tig Angst, der DAC1 könnte seinen
Vorgängermodellen
hinterherhinken,
hatte ich eigentlich nicht, wusste ich
doch um dessen Herkunft. Fink Au-
dio Consulting aus Essen ist in unserer
Branche die erste Adresse, wenn es
um die Entwicklung von höchstwer-
tigen Lautsprechern und seit einiger
Zeit auch von Elektronik geht. Eine
der absoluten Koryphäen unter den
Elektronik-Gurus
ist
nämlich
ohne
Zweifel Fink Audios Bernd Sander, der
viele Jahre für die anerkannt genialen
Produkte der Firma Audionet die Ent-
wicklung verantwortete und sein Kön-
nen nun seit einiger Zeit in die Dienste
der Firma Fink Audio stellt.
Gehört dazu: Eine ordentliche Feinsicherung
sitzt direkt am Stromeingang. Unterschätzen
Sie ihre Wirkung nicht
Für mich als Wahl-Ruhrgebietler war
es natürlich überaus günstig, dass die
Entwicklung des DAC1 in Essen, also
in unmittelbarer Nähe, stattfand und
ich ganz unbürokratisch zu Fink Audio
Consulting fahren konnte, um nicht
nur erste Hörtests zu erleben, sondern
auch Infos aus erster Hand bekommen
konnte. Ich fuhr den Wandler also in
seiner Geburtsstätte besuchen, und das
war wirklich ein toller Tag. Ich will
gar nicht unterschlagen, dass ich mir
an besagtem Tag auch einige andere
Produkte aus dem Hause Phonoso-
phie anhörte und vorführen ließ. Und
auch wenn ich teilweise nicht schlecht
gestaunt habe, was man mit einigen
Zubehörteilen aus dem Klang seiner
Anlage machen kann, stand an diesem
Tag das erste „richtige“ HiFi-Produkt
seit Langem im Fokus.
Erste Annäherung
Der DAC1 ist sofort als echtes Pho-
nosophie-Gerät zu identifizieren. Wie
alle anderen Geräte der Marke auch
steckt er in einem schwarzen, an den
Ecken
sanft
abgerundeten Gehäuse
mit dezenter roter Beleuchtung hin-
ter
den
Anzeigeinstrumenten.
Das
sind auch nicht unbedingt viele. Es
gibt ein paar Samplingfrequenzindi-
katoren, die zwischen „Low“ (44,1 und
48 kHz), „MID“ (88,2 und 96 kHz)
und „HIGH“ (176,4 und 192 kHz)
unterscheiden, außerdem sind das Fir-
menlogo und die Quellenwahl noch rot
angeleuchtet. Umgeschaltet wird mit
einem
stabilen,
sauber
einrastenden
Drehknopf, der auch so ziemlich das
einzige Bedienelement am Wandler ist.
Anwählbare Anschlüsse gibt es jedoch
reichlich: Zweimal Toslink, jeweils ein
elektrischer Cinch- und BNC-Ein-
gang sowie AES/EBU kann für die
Verbindung genommen werden, alle
vertragen die volle Bandbreite bis 192
kHz in 24 Bit. Die heute wichtige Ver-
bindung zum Computer ist natürlich
auch vorgesehen, wenn auch in etwas
anderer Form. Ingo Hansen hatte ein
berechtigtes Gedankenproblem damit,
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